Bericht von Frau Wettstädt:
Die Berliner Landeshaushaltsordnung ist eigentlich dafür verantwortlich, dass wir über die Gründung eines Vereins nachdachten. Die finanziellen Mittel für neue Medien und andere notwendige Ausgaben für die Bibliotheken waren vorhanden, aber ein Blumenstrauß z.B. nach einer Autorenlesung konnte bei den Bibliotheksleiterinnen zum Problem werden. Also gab es Überlegungen, Geldquellen zu finden, die den Mitarbeiterinnen ohne schriftliche Anträge und vielen Begründungen finanzielle Hilfe geben konnten. Es wurde über einen Freundeskreis nachgedacht und zur Tat geschritten. Wir nutzten dankbar konkrete Hinweise zur Vereinsgründung durch Herrn Hütter, Leiter des Fördervereins der Komischen Oper, und Informationen aus anderen schon bestehenden Vereinen Berliner Bibliotheken. An erster Stelle stand nun die Gewinnung von Mitstreiterinnen und Mitstreitern, die sich für die Vereinsarbeit zur Verfügung stellten. Einladungen zum 1. Treffen im August 1998 wurden verschickt. Nach den ersten Zusammenkünften war der Name des neuen Vereins schnell gefunden und auch sein Ziel wurde definiert:
Literaturinteressierte Bürger des Bezirkes, Bibliotheksbenutzerinnen und Förderer von Bibliotheken für einen Verein zu gewinnen, dem die Leseförderung der Bürger, im besonderen der Kinder und Jugendlichen am Herzen liegt.
Am 25.Nov. 1998 war es dann so weit. Es fand die Gründungsversammlung statt. Ein kleines Kulturprogramm umrahmte die Veranstaltung.
Aus den anwesenden Gründungsmitgliedern wurde der damalige Vorstand gewählt:
Frau Lubke, Frau Müller(Bibliotheksbenutzerin) Frau Wettstädt und Frau Wolfrum.
Am 14.12. 1998 erfolgte die notarielle Vereinsanmeldung. Am 16. 02. 1999 erhielt der Verein durch den Eintrag im Amtsgericht Charlottenburg die offizielle Bezeichnung: Förderkreis der Lichtenberger Bibliotheken e.V. Anschließend wurde das Geschäftskonto bei der Deutschen Bank eröffnet. Mit der Anmeldung des Vereins beim Finanzamt waren die notwendigen Formalitäten erledigt.
Zu Beginn flossen neben der Beiträge die finanziellen Mittel sehr spärlich. Aus diesem Grunde wurde der Büchertrödel zu einer der wichtigsten Einnahmequellen des Vereins. Zahlreiche Trödlerinnen stellten sich für diese Vereinsarbeit zur Verfügung.