11.10.23 19 Uhr
Anna-Seghers-Bibliothek
Mit Pathos, Pomp und maximaler Propaganda wurden 1933 in zahlreichen deutschen Städten Bücher und politische Schriften öffentlich verbrannt, der deutsche (Un-)Geist medienwirksam inszeniert.
Wer organisierte und lenkte diese bildwirksamen Ereignisse?
Warum haben brennende Bücher eine so eindringliche Wirkung?
Wieso stehen Feuer und Buch und dessen brennender Geist in so spannungsvollen Reizen?
In der szenischen Lesung setzen sich die Schauspieler Marjam Azemoun und Frank Sommer mit Idee, Tradition und Wirkungskraft von Bücherverbrennungen auseinander.
In Augenzeugenberichten, Lesetexten und Interviewausschnitten geben sie Zeitzeugen und aktuellen Schriftstellern ihre Stimmen. Sie zeigen auf, wie auch heute weltweit Schriftsteller*innen und Journalist*innen mit vergleichbaren Mitteln und Methoden verfolgt und unterdrückt werden. Sie kommentieren, sie analysieren und sie demonstrieren: Wo Bücher brennen, naht Diktatur.
Die Veranstaltung wird unterstützt vom Antisemitismusbeauftragten des Bezirksamts Lichtenberg von Berlin.
ORT: Anna-Seghers-Bibliothek, Lindencenter, Prerower Platz 1, 13051 Berlin